Spiritualität als...
„Hingabe an – Sehnsucht nach – besser: Offenheit und Öffnung des Menschen für das Geheimnis des – rational nicht verrechenbaren – Lebens und einer sich daraus entwickelnden verinnerlichten Glaubenshaltung auch in der alltäglichen Lebensführung." (Ebertz)
Ideenskizze
Gestalten „heiliger“ Orte und Zeiten im Alltag
Spiritualität bedarf einer gestalteten Zeit und eines gestalteten Raums, damit wir die Möglichkeit haben, mit dem göttlichen Geist in Beziehung zu treten/in Berührung zu kommen. Ort und Zeit sind die Kernkomponenten jeglicher spirituellen Architektur.Förderung einer vertieften Wahrnehmung
Aus diesen bewusst gestalteten Zeiten kann eine veränderte Wahrnehmung erwachsen, nämlich – die Fähigkeit, den tieferen Sinn hinter den offensichtlichen Dingen wahrzunehmen, – den Geist Gottes zu spüren. Wir brauchen statt des flüchtigen Blicks den „verweilenden Blick“. Der verweilende Blick meint die Kunst, lange genug hinzuschauen, die Augen nicht zu verschließen. Wer genügend lange verweilend schaut, lässt Menschen oder Ereignisse an sich heran.Spirituelles Lernen
Christliche Spiritualität ereignet sich im Kontext von Begegnung und Beziehung. Unter Wahrung des Grundsatzes der Nichtmachbarkeit, also Unverfügbarkeit von Begegnung und Beziehung, werden in Altmeyer et. al. fünf Dimensionen beziehungsorientierter, spiritueller, christlicher Bildung dargestellt:- Sensibilisierung für die Beziehung zu sich selbst;
- Sensibilisierung für die Beziehung zu Anderen;
- Sensibilisierung zur Welt in der wir leben;
- Sensibilisierung für die Beziehung zur Zeit;
- Sensibilisierung in all diesen Beziehungsdimensionen für die Beziehung zu Gott und Gottes Heiligem Geist.